Neu: „Militärkonzerte in Kirchen? Wissenschaftliche und theologische Beiträge sowie Erfahrungsberichte“.
Autoren: Antony Spiri, Markus Euskirchen, Matthias-W. Engelke, Stefan Gehrt, Christoph Münchow, Hanns-Werner Heister, Theodor Ziegler, Rainer Schmid. Entschuldigung: Alle Autoren sind Männer. Zwei Theologinnen, die zuerst zugesagt hatten, haben dann leider wieder abgesagt.
Das Buch wurde finanziell unterstützt durch die Bertha-von-Suttner-Stiftung.
Erscheinungsdatum: 25.10.2024, 162 Seiten, davon 17 farbige Seiten, ISBN-13: 9783759779403, Verlag: BoD - Books on Demand, Reihe "edition pace", Preis 10,99 Euro inkl. MwSt., portofrei! Zu bestellen über diese Website: https://buchshop.bod.de/militaerkonzerte-in-kircheno-9783759779403
Zum Inhalt: Militär-Konzerten in Kirchen - passt das zusammen? Werden Märsche oder Kirchenlieder gespielt? Wird das Hausrecht auf die Bundeswehr übertragen? Was hätte Jesus dazu gesagt? Wieviel kostet ein solches Konzert? Gibt es Proteste? - Wenige Menschen wissen, dass Militär-Kapellen etwa 100-mal pro Jahr in Kirchen auftreten, auch auf Kirchentagen. Die Meinung der Autoren: Unter dem Dach der Kirche sind alle willkommen, aber nicht alles. Soldaten als kirchliche und musizierende Privatpersonen sind willkommen. Aber Image-Werbung für das Militär sollte nicht in der Kirche stattfinden.
Beleg für das Zitat: Militärkonzerte sind "eine wichtige Brücke zwischen Bundeswehr und Bevölkerung" http://www.marine.de/portal... 160 Jahre Marinemusik | Kiel, 08.06.2012
Quelle (download 30.10.2017): http://www.marine.de/portal/a/marine/!ut/p/c4/NYq7DoJAEEX_aGYJBsVOQmNroWI3woRM3AeZDND48e4W3pOc5lx8YSbSJjOZpEgenziMcn7vEEiBPray94yP8psYxhTZio2jSfasZElhSWq-lFU1F5AJB1f1nTu6_6rv6V63h7apm_7a3XAJ4fIDM8KJ7Q!!/
160 Jahre Marinemusik | Kiel, 08.06.2012.
In der Regel sorgen Militärmusiker bei feierlichen Anlässen für den musikalischen Rahmen - am 2. Juni stand das Marinemusikkorps Ostsee selbst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Anlässlich des 160. Jahrestages der Aufstellung des ersten Musikkorps der damaligen preußischen Marine fand im Landeshaus in Kiel eine kleine Feierstunde statt, um dieses Ereignisses zu gedenken.
Bläserensemble zur Feierstunde (Quelle: © 2012 Bundeswehr / Ann-Kathrin Fischer)Größere Abbildung anzeigen
Rund 100 Gäste aus Bundeswehr, Politik und Kultur waren der Einladung von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky, dem Chef des Marinemusikkorps Ostsee, und seinen Musikerinnen und Musikern gefolgt. Bereits im Foyer konnten sie sich in einer historischen Ausstellung über die Entwicklung der Marinemusik in den letzten eineinhalb Jahrhunderten informieren. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem Bläserensemble des Marinemusikkorps Ostsee.
Von 1852 bis heute
In seiner Begrüßung hob der scheidende Präsident des schleswig-holsteinischen Landtags Torsten Geerdts die Rolle der Marine und damit auch der Marinemusik für Kiel hervor. Als Chef des Stabes im Flottenkommando Glücksburg überbrachte Flottillenadmiral Georg von Maltzahn die Grüße des amtierenden Befehlshabers der Flotte, Konteradmiral Michael Mollenhauer.
Anschließend gaben Dr. Jann M. Witt, Historiker des Deutschen Marinebunds am Marine-Ehrenmal in Laboe, und Major Dr. Manfred Heidler, musikwissenschaftlicher Stabsoffizier im Zentrum Militärmusik, einen Überblick über die Entwicklung der Marinemusik von 1852 bis heute vor dem Hintergrund der allgemeinen Marinegeschichte - gleichsam nach dem Motto: Erst ein Marinehistoriker und ein Musikhistoriker gemeinsam ergeben Marine-Musikgeschichte.
1852 hatte der damals 28-jährige Militärmusiker Albert Parlow ein 15-köpfiges Hoboistenkorps aufgestellt, das auf der Segelfregatte „Gefion“ eingeschifft wurde. Dies war die Geburtsstunde der deutschen Marinemusik.
Einblicke in die Marine-Musikgeschichte (Quelle: © 2012 Bundeswehr / Ann-Kathrin Fischer)Größere Abbildung anzeigen
Nicht wegzudenken
Damals wie heute sind die Marinemusikkorps aus dem militärischen Alltag nicht wegzudenken. Doch gleichzeitig beschränkt sich das Repertoire der Marinemusiker nicht allein auf Märsche wie „Gruß an Kiel“.
Ende des 19. Jahrhunderts, als es in Kiel noch kein städtisches Orchester gab, prägten die vielseitigen Musiker der Marine das kulturelle Leben der Fördestadt. So veranstaltete der Musik-Verein Kiel am 26. April 1907 ein Konzert, bei dem das Bordmusikkorps der kaiserlichen Yacht „Hohenzollern“, verstärkt durch Musiker des Musikkorps des I. Seebataillons, ein Sinfonieorchester bildeten, das ein reines Edvard-Grieg-Programm spielte. Der greise norwegische Meister spielte dabei selbst Klavier und dirigierte. Es war Griegs letzter öffentlicher Auftritt.
Brücke zwischen Bundeswehr und Bevölkerung
Auch heute spielen die Marinemusiker im kulturellen Leben der Stadt Kiel ein wichtige Rolle. Bei ihren zahlreichen öffentlichen Auftritten zeigen sie ihre große musikalische Bandbreite von der Marschmusik über Werke klassischer Komponisten bis hin zu populären Stücken der Rock- und Popmusik. Damit bilden sie zugleich auch eine wichtige Brücke zwischen Bundeswehr und Bevölkerung.
„Militärmusik war und ist ein essentieller kultureller Beitrag auch und gerade im Organisationsgefüge moderner deutscher Streitkräfte und so ist die Musik der Marine wiederum mehr nur als nur schmückendes Beiwerk oder militärische Sentimentalität dieser heute ebenso hoch spezialisierten Teilstreitkraft der Bundeswehr," fasste Dr. Heidler die Bedeutung der Marinemusik treffend zusammen.
Nach Schleswig-Holstein-Lied und Nationalhymne klang die Veranstaltung mit einem Empfang im Foyer des Landeshauses langsam aus.
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>>Bitte während Militärkonzerte nicht ;-) an die Fahrzeuge der Militärmusikkorps kleben!
>>Und bitte nicht ;-) ans Zentrum Militärmusik, Robert-Schuman-Platz 3, Bonn!
Musik-Video "Marschmusik" der GRUPPE GUTZEIT. Enthält dieses Video verkürzte Kapitalismus-Kritik???