Mainzer Kommentar zu Militär in der Frauenkirche

Am 13. Februar 1990, einem Tag voller Hoffnung in der „friedlichen Wende“, wurde aus Dresden aufgerufen mit den Worten:


„Wir rufen auf zu einer weltweiten Aktion des Wiederaufbaus der Dresdner Frauenkirche zu einem christlichen Weltfriedenszentrum im neuen Europa. In diesem Gotteshaus soll in Wort und Ton das Evangelium des Friedens verkündet, sollen Bilder des Friedens gezeigt, Friedensforschung und Friedenserziehung ermöglicht werden.“


Es sollte das Gotteshaus einer neuen Kirche in einer neuen Welt werden!

Heute, am 30. April 2014, findet 20 Uhr in der wieder aufgebauten Frauenkirche ein „Gottesdienst“ statt, zu dem die Landeskirche, das Sächsische Innenministerium und das „Landeskommando Sachsen“ das Wehrbereichmusikkorps eingeladen haben.

Nicht auszudenken, wenn nun Tausende von Spendern in Dresden, in Deutschland, in der ganzen Welt sich in ihrer Absicht getäuscht sehen und ihre Spenden zurückfordern!

Wir sind hier in Mainz zusammengekommen zur 2. Ökumenischen Versammlung im wiedervereinten Deutschland. Sie steht unter dem Thema „Die Zukunft, die wir meinen – Leben statt Zerstörung“. Damit treten wir ein für eine Kirche, in der das Bündnis mit Krieg und Gewalt der Herrschenden beendet ist.

Wir wollen nun viele Orte schaffen für Frieden und Versöhnung in Gerechtigkeit zum Schutz der Schöpfung vor Mißbrauch, Zerstörung und Vernichtung!

Eurer heutigen Aktion vor dem „christlichen Weltfriedenszentrum Frauenkirche“ wünschen wir einen friedlichen Verlauf und positive Nachwirkungen.

Mainz, am 30.04.2014, www.oev2014.de

Nach dem Verlesen Unterstützung durch Akklamation.